Platin 2025 als echter Outperformer für Privatanleger: Angebotsengpass, Nachfrageschub, Rekordstimmung
- VanGraeff

- 16. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Platin hat in diesem Jahr die große Bühne betreten. Der Preis erreichte ein Mehrjahreshoch und legte seit Jahresbeginn je nach Stichtag deutlich zweistellig zu. Im Sommer meldeten Analysten bereits rund vierzig Prozent Plus, Anfang September sprachen mehrere Reports von über vierzig bis mehr als fünfzig Prozent Anstieg seit Jahresbeginn. Der Markt erzählt eine einfache Geschichte. Knappes Angebot, robuste industrielle Nachfrage, Schmuck als Ausweichziel in Asien, steigendes Anlegerinteresse durch den Metalle Zyklus rund um Gold und Silber. In Summe entsteht eine Rendite Welle, die im Rohstoffuniversum aktuell ganz oben schwimmt.
Die Angebotsseite bleibt sensibel. Südafrika als Schlüsselregion meldete Produktionsschwächen. Recycling lieferte weniger Zufluss als üblich. Gleichzeitig öffnet die Preisdynamik bei Gold neue Türen für Platin Schmuck, etwa in China. Anleger diskutieren zudem Anwendungen in Katalyse und in Teilen der Wasserstoff Wertschöpfung. Der Mix sorgt für ein Nachfragepolster, das selbst kurze Korrekturen nicht aus der Bahn wirft.
Taktisch sinnvoll ist eine saubere Kern Satellit Architektur. Als Kern eignen sich Produkte mit physischer Hinterlegung oder breit gestreute ETP Lösungen, die das Metallpreis Exponat direkt abbilden. Als Satellit kommen ausgewählte Produzenten und Ausrüster in Frage. Hier lockt der Hebel, hier wohnt die Schwankung. Wer Gewinne absichert, nutzt Teilverkäufe an definierten Zielen und legt Kaufzonen unterhalb der laufenden Notiz fest. Möglichst nüchtern bleiben, denn Parabelbewegungen laden zu schneller Gewinnmitnahme ein. Ein kurzer Rücksetzer kann neue Einstiege liefern. Barrons warnt genau vor dieser Fieberkurve und ruft zur Disziplin auf.



Kommentare