Kennzahlen der Schweiz in der Tiefe und wie sie den Investment Case lenken
- VanGraeff

- 14. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Ein starker Case beginnt mit wenigen harten Kennzahlen. Leerwohnungsziffer, Angebotsmieten, Baupreisindex, Leitzins, Hypothekensätze, Bevölkerungswachstum. Jede Zahl erzählt einen Teil der Geschichte. Zusammen ergeben sie die Landkarte für Entscheidungen.
Die Leerwohnungsziffer zeigt das Puffer Volumen des Marktes. Ein niedriger Wert signalisiert hohe Absorption. Das stärkt die Erst und Nachvermietung. Angebotsmieten messen die Zahlungsbereitschaft bei Neuvermietung. Steigende Angebotsmieten sind ein Indiz für Preissetzungsmacht. Der Baupreisindex offenbart die Kostenseite. Er beeinflusst Capex, Termin und Marge. Der Leitzins der Nationalbank und die Hypothekensätze bestimmen die Kapitalkosten und damit die Barwerte.
Bevölkerungswachstum und Wanderung in Zentren erhöhen die Nachfrage nach urbanen Wohnungen. Haushaltstrends definieren die bevorzugten Grössen und Zuschnitte. Wer diese Daten verknüpft, trifft bessere Entscheidungen. Beispiel. Ein Markt mit niedriger Leerstandsquote, steigenden Angebotsmieten und sinkenden Hypothekensätzen ist prädestiniert für Ersatzneubau mit höherer Flächenausnutzung. Ein Markt mit steigenden Baupreisen verlangt strenge Kostensteuerung und robuste Reserven. So werden aus Kennzahlen konkrete Handlungsanweisungen.
Für die Steuerung im Projekt empfiehlt sich ein Kennzahlen Cockpit. Monatliche Updates zu Kosten, Termin, Vermietung und Verkauf. Frühwarnindikatoren wie Abweichungen in Submissionen, Verzögerungen in Bewilligungen, geringere Nachfrage in Teilmärkten. Wer früh reagiert, schützt die Rendite.



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