Gesamtrendite verstehen und warum Kurs plus Cashflow die Wahrheit ist
- VanGraeff

- 15. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Die Rendite einer Immobilienaktie besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil ist Kursentwicklung. Der zweite Teil ist Cashflow aus Ausschüttungen. Zusammen ergeben sie die Total Shareholder Return. Viele schauen nur auf den Kurs und übersehen den Cash. Andere schauen nur auf die Dividende und übersehen die Bewertung. Beides ist unvollständig.
Ein Jahr mit flacher Kursentwicklung kann durch eine gute Ausschüttung eine solide Gesamtrendite liefern. Ein Jahr mit starkem Kursanstieg bei niedriger Ausschüttung kann ebenso attraktiv sein, wenn der Kursanstieg auf nachvollziehbaren Gründen beruht. Wichtig ist die Quelle des Anstiegs. Steigt der Kurs, weil die Pipeline sichtbarer geworden ist, weil Meilensteine erreicht wurden und weil die Finanzierung günstiger wurde, hat der Anstieg Substanz. Steigt der Kurs nur, weil der Markt euphorisch ist, fehlt die Basis.
Die Kunst besteht darin, die beiden Teile laufend zu messen. Der Investor verfolgt die operative Kennzahlenreihe und die Kapitalmarktkennzahlen. Er liest FFO, NAV, Verschuldung, Zinsprofil und Projektfortschritt. Er vergleicht Kurs zu NAV. Er prüft den Abschlag und den Aufschlag. Er beobachtet die Liquidität. Er prüft, ob die Aktie fair bepreist ist.
Gesamtrendite ist kein Geheimnis. Sie ist eine Addition. Cash plus Bewertung. Wer beide Quellen aktiv steuert, erzeugt Wirkung. Wer sie dem Zufall überlässt, fährt Achterbahn. Investoren, die Ergebnisse wollen, wählen die erste Variante.



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